Sachsen-Anhalt US-Firma sagt Bauprojekt in Westeregeln ab
In Westeregeln ist der Bau einer Halle für einen Intel-Zulieferer gestoppt worden. Als Begründung gibt der US-amerikanische Projektentwickler TCC die Verzögerung beim Bau der Intel-Chip-Fabrik in Magdeburg an. Der Gemeinde entgehen dadurch Millionen.
Der amerikanische Projektentwickler TCC hat ein Bauprojekt in Westeregeln im Salzlandkreis abgesagt. Das bestätigte Bürgermeister Tim Heberling (CDU) MDR SACHSEN-ANHALT. Nach den Worten des Bürgermeisters der Gemeinde Börde-Hakel wollte die US-Firma eine 50.000 Quadratmeter große Halle für einen Intel-Zulieferer bauen.
Nachdem der US-Konzern Intel bekannt gegeben hatte, dass mit dem Bau einer Chip-Fabrik in Magdeburg frühestens in zwei Jahren begonnen werden könne, habe sich der amerikanische Projektentwickler TCC von seinem Bauvorhaben in Westeregeln verabschiedet. Die Gemeinde hätte nach eigenen Angaben für den Verkauf eines neun Hektar großen Grundstücks an die US-Firma rund drei Millionen Euro eingenommen. Dazu werde es nun nicht mehr kommen.
IWH-Präsident rechnet nicht mehr mit Intelansiedlung
Die Wiederwahl von Donald Trump könnte der finale Todesstoß für die Intelansiedlung in Magdeburg sein. Davon zumindest geht der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Reint Gropp, aus. Die Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA hat nach Einschätzung von Gropp große Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Vor allem die Einführung von Zöllen könne große Folgen haben.
MDR (Max Hensch, Michael Rosebrock, Stephan Schulz, Sebastian Gall), zuerst veröffentlicht am 1. November 2024