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Bilderstrecke Die Havarie der "Pallas"

Stand: 21.08.2023 16:03 Uhr
Der havarierte Frachter "Pallas" liegt vor Amrum auf Grund.

Oktober 1998: Nachdem an Bord Feuer ausgebrochen ist, treibt das Frachtschiff "Pallas" brennend und führerlos über die Nordsee. Mehrere Versuche scheitern, das Schiff zu bergen. Es läuft schließlich vor Amrum auf Grund und bleibt schwer beschädigt im flachen Wasser des Wattenmeeres liegen.

Zwei Schlepper versuchen im November 1998, den havarierten Frachter "Pallas" zu bergen.

Die Aufbauten des Frachters sind ausgebrannt, unter Deck glüht die Holzfracht weiter. Am 4. November misslingt ein erneuter Bergungsversuch. Schlepper schaffen es nicht, den Havaristen auf das offene Meer zu ziehen.

Mit Schaufeln beseitigen Einheimische im November 1998 auf der Nordseeinsel Föhr Ölflecken vom Strand.

Aus dem Wrack des Schiffes läuft Öl aus. Es verunreinigt immer mehr Strände im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Wie hier auf der Insel Föhr versuchen Einheimische, die schmierigen Ölflecken vom Strand zu entfernen.

Eine verendete Eiderente in verklumptem Öl am Strand von Amrum.

Für das empfindliche Ökosystems des Wattenmeers ist das Öl eine Katastrophe. Es tötet rund 16.000 Seevögel. Diese Eiderente etwa verendet an der Nordspitze Amrums.

Bewohner von Amrum demonstrieren im November 1998 gegen Pannen und Verzögerungen bei den Bergungsarbeiten der havarierten "Pallas".

Die Küstenbewohner sind alarmiert. Unter dem Motto "Feuerzeichen" demonstrieren sie wie hier auf Amrum gegen Pannen und Verzögerungen bei den Bergungsarbeiten sowie die Ölverschmutzung.

Ein Hubschrauber kreist am 11. November 1998 über dem brennenden Frachter "Pallas".

Zwei Wochen nach der Havarie steigt noch immer Qualm aus dem Laderaum des Holzfrachters auf. Bei einem erneuten Versuch, das Schiff aufs offene Meer zu schleppen, entsteht ein Riss im Rumpf.

Feuerwehrleute untersuchen am 12.11.1998 an Bord des havarierten Frachters "Pallas" den Schwelbrand unter Deck.

Um das Feuer endlich zu löschen, gehen Feuerwehrleute an Bord und untersuchen den Schwelbrand unter Deck. Die Pläne, das Schiff zu bergen, werden aufgegeben.

Ein Feuerlöschboot versucht den Brand auf der Pallas zu löschen.

Jetzt konzentrieren sich die Helfer auf die Löscharbeiten. Dabei kommt auch das Feuerlöschboot "Kiel" zum Einsatz.

Die niederländische Bergungsplattform "Barbara" neben der "Pallas".

Am 18. November macht die niederländische Bergungsplattform "Barbara" an der "Pallas" fest. Spezialisten versuchen, von dort aus das restliche Öl aus dem Schiff abzupumpen und den Schwelbrand zu löschen. Am 22. November erlischt das Feuer endlich.

Innenaufnahme des ausgebrannten Wracks des Frachters "Pallas".

Monate später zeigen Innenaufnahmen des ausgebrannten Wracks das Ausmaß des Brandes. Die extreme Hitze hat selbst Stahl verbogen.

Wrack des ausgebrannten Frachters "Pallas".

Erst jetzt, sieben Monate nach der Strandung des Frachters, beginnen die Sicherungsarbeiten am Wrack. Spezialisten schweißen die Aufbauten ab und befüllen den Rumpf mit Zement und Sand. So bleibt die "Pallas" auf dem Grund der Nordsee liegen.

Wrack der "Pallas" in der Nordsee vor Amrum.

Bis heute liegt das Wrack rund sechs Seemeilen südwestlich von Amrum. Bei klarer Sicht und Niedrigwasser ist es sogar von der Insel aus zu sehen - ein stummes Mahnmal der Umweltkatastrophe.