Schleswig-Holstein Finanzprobleme bei Northvolt sorgen für Unruhe in Berlin
Northvolt muss 1.600 Stellen in Schweden streichen - das ist auch dem Wirtschaftsausschuss des Bundes nicht entgangen. Gespräche über eine "Restrukturierungslösung" für den Bau bei Heide laufen.
Was bedeuten die wirtschaftlichen Probleme von Northvolt in Schweden für die geplante Fabrik bei Heide (Kreis Dithmarschen)? Der Batteriehersteller überdenkt zurzeit nach eigenen Angaben seine Zeitpläne für den Bau bei Heide. Dort wollte Northvolt eigentlich schon 2026 erste Batterien fertigen, mit Hilfe einer Förderung des Bundes von mehr als 500 Millionen Euro. Doch der Zeitplan könnte sich nun verschieben.
Bund verfolgt Probleme von Northvolt aufmerksam
In einem Bericht an den Wirtschaftsausschuss des Bundestages, der dem NDR vorliegt, bestätigt das Bundeswirtschaftsministerium die Probleme des Northvolt-Konzerns. Aber, so heißt es in dem Bericht: Die Bundesregierung stehe im stetigen Austausch mit dem Unternehmen sowie der schwedischen Regierung und arbeite am weiteren Aufbau der Batteriezellfertigung in Deutschland.
Noch keine Fördermittel geflossen
Bisher seien noch keine Finanzmittel des Bundes an den Northvolt-Konzern gegangen. Nur Wandelanleihen der KfW, eine Art Darlehen, seien in dreistelliger Millionenhöhe ausgezahlt worden. Das Bundeswirtschaftsministerium berichtet außerdem von stetigen Verhandlungen über eine "Restrukturierungslösung". Und weiter: Die Situation entwickele sich dynamisch.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 13.11.2024 | 13:00 Uhr