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Bilderstrecke Mölln im November 1992: Rechtsextreme ermorden drei Türkinnen

Stand: 29.11.2023 12:01 Uhr
Feuerwehrleute 1992 am Ort des Brandanschlags in Mölln

Bei den Brandanschlägen in Mölln in der Nacht zum 23. November 1992 brennen zwei Häuser - eines in der Mühlenstraße, eines in der Ratzeburger Straße - brennen nach Anschlägen komplett aus. Es ist der erste rassistisch motivierte Anschlag im vereinten Deutschland, bei dem Menschen getötet werden.

Auf einer alten Schwarz/Weiß-Aufnahme ist die Mahnwache am Abend des 23. November 1992 zu sehen.

Am Abend des 23. November kommen viele Möllner an die Nikolaikirche, um ihre Betroffenheit, Wut und Trauer zum Ausdruck zu bringen.

Mehrere Tausend Menschen gedenken am 23. November 1992 in Hamburg den Opfern des Brandanschlags von Mölln.

Nach dem verheerenden Brandanschlag protestieren überall in Deutschland Menschen gegen wachsenden Rechtsradikalismus, wie hier in Hamburg. Lichterketten werden gebildet.

Trauernde Türkinnen hinter einem Sarg bei der Trauerfeier für die Opfer des Möllner Anschlags am 27.11.1992 in Hamburg.

In Hamburg findet am 27. November 1992 auch eine Trauerfeier für die Opfer statt, an der sich mehr als 10.000 Menschen beteiligen. Die Ermittlungen zu dem Brandanschlag zieht die Bundesanwaltschaft an sich.

15 Jahre nach dem Brandanschlag in Mölln gedenken zahlreiche Menschen vor dem Brandhaus in der Mühlenstraße der Opfer.

In Mölln wird die Erinnerung an die Morde seitdem mit jährlichen Gedenkveranstaltungen wach gehalten, wie etwa hier am 15. Jahrestag des Brandanschlags im Jahr 2007 vor dem Brandhaus in der Mühlenstraße.

Ibrahim Arslan zeigt auf ein Schild an einem Haus mit der Aufschrift "Bahide-Arslan-Haus".

Eine Tafel an dem Haus gedenkt der Todesopfer. Davor: Ibrahim Arslan. Er ist beim Anschlag sieben Jahre alt. Seine Großmutter Bahide wickelt ihn damals in nasse Tücher und rettet ihm so das Leben. Die Feuerwehrmänner finden ihn starr vor Schock und Kälte in der Küche. Seine Großmutter selbst kommt in den Flammen um.

Zwei Klinkerhäuser reihen sich aneinander.

Ibrahim und seine Schwester teilen sich damals ein Zimmer im ersten Stock. Die Zehnjährige stirbt in den Flammen ebenso wie Ibrahims 14-jährige Cousine Ayse.

Das Haus in der Möllner Mühlenstraße, ein weißes Klinkerhaus, das 1992 Ziel eines Brandanschlags wurde, ist von unten zu sehen.

Heute erinnert ein lodernde Flamme aus Holz am Brandhaus an die Nacht.