Die Strafprozessordnung (StPO, l) und das Strafgesetzbuch (StGB) auf einem Tisch vor dem Schild: Bundesanwaltschaft.

Schleswig-Holstein Mutmaßliche IS-Unterstützer im Herzogtum Lauenburg festgenommen

Stand: 25.07.2024 16:51 Uhr

Die Ermittler werfen zwei russischen Staatsangehörigen vor, in Deutschland und weiteren europäischen Ländern Gelder für den IS eingesammelt zu haben. Insgesamt ging es laut Bundesanwaltschaft um mehr als 25.000 Euro.

Die Bundesanwaltschaft hat im Kreis Herzogtum Lauenburg und in Hamburg zwei mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) festnehmen lassen. Gleichzeitig wurden mehrere Objekte in Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin und Sachsen durchsucht. Ein Mitglied der Terrororganisation soll die Spenden dann im Ausland entgegengenommen und weitergeleitet haben, zum Beispiel an inhaftierte Frauen und IS-Kämpfer.

Spendensammeln vor allem über Soziale Medien

Die Beschuldigten sollen sich im Frühsommer 2022 der kriminellen Vereinigung angeschlossen haben, die den Zweck verfolgte, die Spenden einzusammeln. Vor allem über die Sozialen Medien sollen sie diese eingeworben haben. Am Donnerstag sollten die beiden Männer dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Er entscheidet über die Untersuchungshaft.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass die Festnahmen erneut zeigten, wie stark die Sicherheitsbehörden gegen islamistischen Terror und seine Unterstützer vorgehen: "Wir haben die islamistische Szene im Visier."

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.07.2024 | 16:30 Uhr