Autos fahren im Rendsburger Kanaltunnel.

Schleswig-Holstein Rendsburger Kanaltunnel: Krisentreffen mit Daniel Günther

Stand: 30.09.2024 08:32 Uhr

Der Ministerpräsident und der Unternehmensverband Mittelholstein kommen für ein Krisentreffen zusammen: Die regelmäßigen Sperrungen des Rendsburger Kanaltunnels durch die Höhenkontrolle sind für Unternehmen ein finanzielles Problem.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) trifft sich heute mit Vertretern des Unternehmensverbandes Mittelholsten (UVM). Der Grund sind die Probleme mit der Höhenkontrolle am Rendsburger Kanaltunnel (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Diese lösen laut Experten des UVM immer häufiger aus: Bis Anfang September gab es fast 270 automatische Tunnelsperrungen durch die Höhenkontrolle. Das ist bereits jetzt mehr als 50 Mal häufiger als im gesamten letzten Jahr.

Wenn die Höhenkontrolle auslöst, steht der Verkehr etwa 20 Minuten lang still. Die Unternehmer mit ihren Transportfahrzeugen stehen dann etwa 90 Minuten im Stau. Für die Betriebe ist das ein zeitliches und finanzielles Problem. Deshalb hat sich der Verband an den Ministerpräsidenten gewandt.

Mögliche Lösung: mobile Höhenkontrollanlagen

Eine mögliche Idee, um das Problem zu lösen, wären mobile Höhenkontrollenanlagen, die den Lkw-Verkehr schon weit vor dem Kanaltunnel überprüfen und gegebenenfalls umleiten. So müsste der Tunnel gar nicht erst gesperrt werden. Laut UVM sollte die Miete dieser mobilen Geräte günstiger sein, als der Schaden, der durch die regelmäßigen Sperrungen entsteht.

Aktuell gilt im und um den Tunnel nur Tempo 60, damit lockere Lkw-Planen nicht versehentlich die Höhenkontrolle auslösen. Am Mittag wollen sich die Beteiligten des Spitzentreffens zum weiteren Vorgehen äußern.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 30.09.2024 | 08:00 Uhr