Robert Habeck (l.) kommt aus Lübeck, lebt bei Flensburg und hat lange als Autor gearbeitet. Im Jahr 2004 wird der damals 35-Jährige zum Landesvorstandssprecher beim Grünen-Landesparteitag in Flensburg gewählt. Mit Habeck freuen sich der damalige Umweltminister Klaus Müller (M.) und der frühere Fraktionsvorsitzende Karl-Martin Hentschel (r).
Habeck ist ein Politiker, der immer wieder mit anpackt - hin und wieder auch einfach für ein gutes Bild. Im Jahr 2012 wird der Sand aus der Fahrrinne des örtlichen Fähranlegers an den Strand gespült.
Er gilt als Senkrechtstarter bei den Nord-Grünen. Fünf Jahre (2004 bis 2009) ist er deren Landesvorsitzender. Vier Jahre später kandidiert er jedoch vergeblich für den Bundesvorsitz der Grünen. 2012 wird er stellvertretender Ministerpräsident und Umweltminister in Schleswig-Holstein.
Doch nicht immer läuft es mit den Landwirten so rund wie hier mit dem Mähdrescher auf einem Feld in Haßmoor bei Rendsburg.
Ein paar Monate später entdecken Experten im Wattenmeer vor Dithmarschen acht Pottwalkadaver. Habeck ist sofort vor Ort. Er zeigt sich durch den Tod der vielen Wale betroffen. "Das war der traurigste Tag meiner Amtszeit", sagt er damals im NDR Interview.
Auf seiner Homepage bezeichnet er sich selbst als "Draußenminister" und "Politiker mit Haut und Haar".
Seit 2017 ist Habeck in einer Landesregierung mit CDU, Grünen und FDP Minister - zuvor arbeitet er in einer Koalition mit SPD und SSW.
27. Januar 2018: Robert Habeck und Annalena Baerbock bilden die neue Doppelspitze der Bundes-Grünen. Habeck wird mit 81,3 Prozent der Stimmen gewählt. Gegenkandidaten hatte er nicht.
Am 1. September gibt Habeck seinen Posten als Umweltminister an den
bisherigen Europaabgeordneten Jan Philipp Albrecht ab, um sich - wie von der Parteisatzung gefordert - ganz auf seinen Posten als
Bundesvorsitzender der Grünen zu konzentrieren.
Als Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz findet Robert Habeck neben Finanzminister Christian Lindner (FDP, links) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, rechts) seinen Platz in der Ampelkoalition.
Neben seinem Ministerposten ist Robert Habeck seit Ende 2021 der Stellvertreter des Bundeskanzlers.
Schon längst ein offenes Geheimnis: Robert Habeck, ein Schleswig-Holsteiner durch und durch, will Kanzler werden.