Obwohl der Termin nicht groß angekündigt wurde, haben sich doch einige Menschen zur Ankunft der "Sea Kings" in Kiel eingefunden.
Fast zeitgleich setzen die beiden Maschinen zum Abschied auf dem ehemaligen MFG-5-Gelände auf.
Kaum ist die "Sea King" am Boden, wird sie von Menschen umringt. Es werden Fotos gemacht und Anekdoten ausgetauscht.
Der Transporthubschrauber wurde vor allem für Such- und Rettungsaktionen im In- und Ausland eingesetzt.
Geflogen werden die "Sea Kings" von einer vierköpfigen Besatzung: zwei Piloten, einem Luftfahrzeugoperationsoffizier und einem zum Luftretter ausgebildeten Bordmechaniker.
"Die "Sea King" ist einfach ein Luftfahrzeug zum Liebhaben", sagt Carsten Holtgreve, Kommodore des Marinefliegergeschwaders 5 in Nordholz.
Von 1968 bis 1993 fliegt Ulrich Cramer als Pilot in der Deutschen Marine. Den Abschied der "Sea Kings" in Kiel lässt er sich da nicht entgehen.
Auch wenn die "Sea Kings" im Laufe der Jahre immer wieder modifiziert wurden, im Cockpit ist alles gleich geblieben, sagen die ehemaligen Piloten.
Heute hat Thomas Richter eine der "Sea Kings" nach Kiel geflogen. Er ist seit 1997 in der Fliegerstaffel und hat die "Sea Kings" in Kiel und Nordholz erlebt.
Vor der anderen "Sea King" hat sich eine Schlange mit Leuten gebildet, die sich gerne einmal im Inneren der Maschine fotografieren lassen möchten.
Zum Abschied haben sich auch einige Menschen verewigt, die die "Sea King" noch aus ihrer Zeit bei der Marine kennen.
Im August werden die "Sea Kings" offiziell außer Dienst gestellt. Sechs Maschinen werden allerdings eine zweite Dienstzeit beim ukrainischen Militär antreten.