Rauchwolke über Ludwigshafen

Ludwigshafen Brand auf dem Werksgelände der BASF gelöscht

Stand: 29.07.2024 17:01 Uhr

Auf dem Werksgelände der BASF in Ludwigshafen ist es gegen Mittag zu einer Explosion gekommen. Dadurch wurden 15 Mitarbeitende leicht verletzt, meldet BASF. Ein Feuer konnte inzwischen wieder gelöscht werden.

Auch der Polizei war ein lauter Knall gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz dem SWR. Es seien mehrere Anrufe von besorgten Anwohnern eingegangen.

Explosion bei BASF in Ludwigshafen: Brand ist gelöscht

Eine große Rauchsäule über dem BASF-Gelände war schon von Weitem - und auch von Mannheim aus - zu sehen. Das Feuer wurde auch von Augenzeugen von der Kurt-Schumacher-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen aus beobachtet. Die BASF-Werkfeuerwehr war im Einsatz. Sie konnte das Feuer gegen 13 Uhr löschen. Auch Umweltmesswagen sind nach Angaben von BASF innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs.

Der Brand war gegen 12 Uhr durch eine Explosion im Werksteil Süd ausgelöst wurden. Die Ursache wird nach Angaben des Unternehmens momentan ermittelt. Bei der Explosion wurden demnach 15 Mitarbeitende leicht verletzt. Zwischenzeitlich war von 14 Verletzten gesprochen worden. Sie wurden vorsorglich in die Werksambulanz gebracht. Einige konnten diese am Nachmittag bereits wieder verlassen. Keiner der Betroffenen musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ein BASF-Mitarbeiter schilderte gegenüber dem SWR, wie er die Explosion in einem nahe gelegenen Gebäude erlebte. Zuerst hätten die Scheiben gewackelt. Daraufhin sei er mit seinen Kollegen in einen geschützten Raum gegangen. Die Mitarbeitenden seien schockiert gewesen.

Ludwigshafen: Entwarnung von Stadt und Feuerwehr

Nach Angaben der BASF wurden innerhalb des Werksgeländes und in den werksangrenzenden Teilen Friesenheims leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen festgestellt. Laut BASF und Stadt Ludwigshafen besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Eine zwischenzeitlich herausgegebene Gefahrenmeldung nahmen Stadt und Feuerwehr wieder zurück. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Infolge des Brandes waren nach einer früheren Mitteilung Brandgase freigesetzt worden. Daher konnte es in den Stadtteilen Friesenheim, Oppau und Edigheim zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen kommen. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Informationen gibt es auch über das Gefahreninformationstelefon der Stadt unter 0621-5708-6000. 

Sendung am Mo., 29.7.2024 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4