Drei Arbeiter stehen in einer großen Kulisse für das Musical Anatevka.

Thüringen 1,3 Tonnen schwere Milchkanne in Erfurt montiert - Aufbau für Domstufen-Festspiele hat begonnen

Stand: 16.07.2024 20:08 Uhr

Für das Musical "Anatevka" hat am Dienstag der Kulissenaufbau begonnen. Herzstück ist eine acht Meter lange und 1,3 Tonne schwere Milchkanne. Der Musical-Klassiker wird bei den diesjährigen Domstufen-Festspielen aufgeführt.

Von MDR THÜRINGEN

Auf den Erfurter Domstufen die Kulisse für die diesjährigen Festspiele mit dem Musical "Anatevka" aufgebaut worden. Am Dienstagmittag schwebte per Kran das zentrale Bühnenelement ein. Die acht Meter lange und fünf Meter breite Milchkanne wiegt nach Theaterangaben rund 1,3 Tonnen.  Sie ist ein zentrales Bühnenelement des Musical-Klassikers, das ab dem 2. August zu sehen sein soll.

Eine großes Metallrohr hängt an einem Kran der vor dem Erfurter Dom steht.

Seit Montag laufen die Aufbauarbeiten für die Domstufen-Festspiele.

Theater will mit "Anatevka" punkten

Für die Stahl-Aluminium-Konstruktion auf den oberen Stufen des katholischen Mariendoms mussten zunächst 20 Einzelteile zusammengesetzt werden. Dann wurde die begehbare Kanne mit einem Kran auf die Domstufen gehievt werden, so das Theater. Bereits seit Montag laufen die Aufbauarbeiten für die Domstufen-Festspiele. Ab Montag soll mit den Proben begonnen werden. 

Nach durchwachsenen Domstufen-Festspielen 2023 hofft das Theater Erfurt mit dem Musical-Hit "Anatevka" punkten zu können. Die Geschichte handelt vom jüdischen Milchmann Tevjes, der 1905 in einem kleinen Fantasie-Dorf namens Anatevka lebt. Der Ort ist auf dem Gebiet der heutigen Ukraine angesiedelt und die Bewohner sehen sich mit der Vertreibung durch russische Soldaten konfrontiert. 

Ein Bühnenbild für die Domstufen-Festspiele. Ein große Milchkanne gießt weiße Flüssigkeit über die Stufen des Doms in Erfurt.

Modell des Bühnenbildes für "Anatevka" für die Domstufen-Festspiele 2024 in Erfurt.

Bereits 31.000 Karten verkauft

Regiseurs Ulrich Wiggers zufolge geht es um universelle Themen wie Familie, Generationenkonflikte, Toleranz, Empathie und Solidarität. Geplant sind 20 Aufführungen bis zum 25. August. Laut Theater sind bislang rund 31.000 Karten verkauft. Die Karten sind in diesem Jahr fünf Euro teurer und kosten zwischen 75 und 95 Euro zur Premiere.

MDR (kir/jn/dpa)