Bei Temperaturen um 37 Grad verschaffen sich Ina (l) und Zoey Abkühlung im Nordbad in Halle/Saale.

Thüringen Hitze in Thüringen: Einlassstopp in Freibädern

Stand: 21.07.2024 18:03 Uhr

30 Grad und mehr - Hoch "Frederik" hat am Samstag in Thüringen zu einem Besucheranstrum in den Freibädern geführt. Im Landkreis Gotha mussten manche Bäder schon gegen Mittag den Einlass stoppen. Auch am Sonntag wurden viele Besucher erwartet. Gleichzeitig trübten sich die Wetteraussichten ein - es drohten schwere Gewitter.

Von MDR THÜRINGEN

Die Freibäder im Landkreis Gotha haben am Samstag vielerorts einen Besucherrekord erlebt. Wie das Südbad in Gotha mitteilte, wurden fast 600 Badegäste bei Temperaturen von 30 Grad und mehr gezählt. An normalen Tagen seien es etwa halb so viele, hieß es.

Auch das Freibad in Friedrichroda war brechend voll, nach Informationen eines Mitarbeiters kamen am Samstag rund 700 Gäste - ebenfalls doppelt so viele wie an anderen Tagen. Etliche seien aus umliegenden Orten gekommen, wo die Bäder überfüllt waren und einen Einlassstopp verhängen mussten.

Mann springt von 10m-Turm in Sprunganlage mit drei weiteren Sprungbretthöhen in  einem von Bäumen umstandenen Freibad. Zuschauer am Beckenrand und anderen Brettern.

Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad half - wie hier in Friedrichroda - vielerorts nur noch ein Sprung ins kühle Nass.

Einlassstopp in Waltershausen

So war es zum Beispiel in Waltershausen, wo sich schon am Mittag mehr als 1.000 Badegäste tummelten. Gegen 14 Uhr sei das erste Mal die Situation da gewesen, dass niemand mehr eingelassen werden konnte, sagte eine Mitarbeiterin MDR THÜRINGEN. Das sei bis zum Abend so geblieben - nur wenn Badegäste gegangen seien, habe man andere einlassen können.

Freibad am Gleisdreieck in Waltershausen

Im Freibad am Gleisdreieck in Waltershausen tummelten sich am Samstag mehr als 1.000 Badegäste. (Archivbild)

Auch in anderen Landkreisen volle Bäder

Auch im Freibad Apolda wurden am Samstag 1.500 Gäste gezählt, wie ein Mitarbeiter MDR THÜRINGEN sagte. An den meisten Tagen gebe es hier sonst zwischen 300 und 700 Besucher. Viel Zulauf hatte auch das Nordbad in Erfurt, wo auch am Samstagabend um 18 Uhr noch viele Besucher kamen und die vergünstigte Abendkarte nutzten. Die meisten aber wollten nicht so lange warten - um 11 Uhr seien schon rund 2.200 Leute im Bad gewesen, am ganzen Tag sicher 4.000, hieß es aus dem Nordbad. In Weimar gab es noch das eine oder andere freie Plätzchen für Besucher, dort lag die Zahl der Gäste am Samstag bei fast 2.100. Hier sei der Besucherrekord nicht geknackt worden.

Schwere Gewitter in Thüringen möglich

Auch am Sonntag rechneten die Bäder wieder mit überdurchschnittlich vielen Gästen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte Temperaturen von bis zu 33 Grad Celsius vorausgesagt.

Seit dem Nachmittag zogen jedoch teils schwere Gewitter mit Starkregen und Sturmböen über Thüringen. Teilweise galten amtliche Unwetterwarnungen. Etwa im Eichsfeld rechneten die Meteorologen örtlich mit 40 Millimeter Regen innerhalb kurzer Zeit, Hagel und Sturm.

MDR (ask/maf)