Bilderstrecke Fotos: Wie Orte in Thüringen überflutet wurden
Stand: 30.12.2023 17:23 UhrWassermassen fließen aus einem mit einem Bagger geöffneten Deich am Fluss Helme auf die umliegenden Flächen. Damit wurde eine noch schlimmere Überflutung des Ortes Mönchpfiffel-Nikolausrieth im Kyffhäuserkreis verhindert.
Mönchpfiffel-Nikolausrieth mit knapp 300 Einwohnern ist vor dem Jahreswechsel vom Hochwasser der Helme stark betroffen.
In die aktuell bis zu 30 Meter breite Helme wird Wasser aus dem völlig überfüllten Stausee Kelbra abgelassen. Durch das Öffnen eines Dammes nahe es Ortes wurden Felder überflutet.
Mehrere Feuerwehren, das THW und viele Einwohner schichteten in Mönchpfiffel-Nikolausrieth seit Weihnachten mehrere Tausend Sandsäcke auf.
Nach dem Hochwasser haben die Aufräumarbeiten im Ort Windehausen bei Nordhausen begonnen. In dem Ortsteil von Heringen wurden am ersten Weihnachtsfeiertag Hunderte Einwohner wegen des Hochwassers evakuiert.
Eigentlich ist die Zorge ein kleines Flüsschen, doch am 26. Dezember wurden Bäume bei Heringen/Helme (Kreis Nordhausen) vom Hochwasser umspült.
Das Hochwasser in Rappelsdorf im Landkreis Hildburghausen hielt auch am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages an.
Auch im Schleusinger Ortsteil Oberrod (Landkreis Hildburghausen) stand das Wasser am 26. Dezember hoch.
Im Ortsteil Windehausen der Landgemeinde Heringen/Helme im Kreis Nordhausen kam die Ausrüstung der Feuerwehr an.
Die Bewohner wurden aufgerufen, den Ort zu verlassen. Aber nicht alle wollten gehen, eine Zwangsevakuierung gab es nicht.
Die Bewohner wurden aufgerufen, den Ort zu verlassen. Sie sollten sich in der Turnhalle in Heringen einfinden oder bei Freunden oder Bekannten unterkommen.
Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks waren unterwegs, um die Bewohner mit Lkw zu den Pendelbussen zu bringen.
Auch in Südthüringen war die Situation zeitweise kritisch. Wie hier in Manebach im Ilm-Kreis traten viele Flüssen über die Ufer.
Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz hatte eine Hochwasserwarnung für die Orte Oberrod, Ratscher und Rappelsdorf im Landkreis Hildburghausen herausgegeben.
Rappelsdorfs Ortsteilbürgermeister Marko Frühauf sprach am ersten Weihnachtsfeiertag von einer angespannten Lage, die aber unter Kontrolle sei.
Hier war ein aufgeschütteter Damm durchnässt worden. Daraufhin hatte die Feuerwehr das Wasser abgepumpt und vom Ort weggeleitet.
Obwohl keine Evakuierung notwendig geworden war, richtete das Technische Hilfswerk eine Turnhalle mit Feldbetten her.
Am Montagabend stiegen die Wasserpegel wieder und es gab es erneut eine Warnung für den Kreis Hildburghausen.
Auch in Mittelthüringen waren die Flusspegel angestiegen. Wie etwa die Ilm in Bad Berka im Weimarer Land.