Thüringen Lage in Thüringer Erstaufnahmen für Flüchtlinge entspannt sich
Die Thüringer Erstaufnahme-Heime für Flüchtlinge sind zurzeit etwa zu zwei Dritteln ausgelastet. Das geht aus Zahlen des Landesverwaltungsamts hervor.
Die Thüringer Erstaufnahme-Heime für Flüchtlinge sind zurzeit etwa zu zwei Dritteln ausgelastet. Das geht aus Zahlen des Landesverwaltungsamts hervor. Demnach waren von den insgesamt etwa 1.500 Plätzen in Suhl, Eisenberg, Gera und in Werther im Landkreis Nordhausen Mitte Dezember 965 belegt. Damit liegen die Zahlen deutlich unter denen von vorigem Jahr.
Weniger Belegung in Erstaufnahmeeinrichtungen
Den Angaben nach werden in Suhl von den rund 1.000 Plätzen derzeit nur noch etwa 650 genutzt. Auch in Gera und in Werther, wo nur Ukrainer untergebracht sind, sind längst nicht alle Plätze belegt. Selbst im Heim in Eisenberg gibt es noch einige freie Plätze. Noch vor einem Jahr war etwa das Heim in Suhl deutlich überbelegt. Eine damals als Notunterkunft genutzte Lagerhalle in Hermsdorf ist mittlerweile wieder geschlossen.
Die neue Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag einen "Richtungswechsel" bei der Zuwanderungspolitik angekündigt. Unter anderem sollen die Erstaufnahme-Heime in Suhl und Eisenberg geschlossen und durch neue ersetzt werden. Außerdem ist geplant, eine zentrale Ausländerbehörde zu schaffen. Sie soll sich um Aufnahme, Anerkennung, Eingliederung und Abschiebungen kümmern.
MDR (sth/cfr)/dpa