Thüringen Nach über einem Jahr: Straßensperrung zwischen Steinach und Lauscha endet
Nach über einem Jahr endet die Vollsperrung zwischen Steinach und Lauscha im Kreis Sonneberg. Autofahrer mussten eine fast 30 Kilometer lange Umleitung in Kauf nehmen. In Lauscha waren Händler sehr stark betroffen.
Die monatelange Vollsperrung zwischen Steinach und Lauscha (Kreis Sonneberg) st aufgehoben worden. Die Straße ist wieder befahrbar, wie der Steinacher Bürgermeister Udo Bätz (GsF) mitteilte.
Somit ist der Abschnitt zwischen dem Ortsausgang Steinach bis zur Kreuzung Göritzmühle pünktlich zum Start des Lauschaer Kugelmarktes am Samstag wieder freigegeben. In den kommenden Wochen sollen je nach Wetterlage und unter einspuriger Sperrung noch Restarbeiten erledigt werden.
Lauschaer Händler haben stark unter Vollsperrung gelitten
Seit dem Beginn der Vollsperrung im August 2023 mussten Anwohner, Pendler sowie Unternehmer zwischen Rennsteig und Steinach statt der sechs Kilometer eine fast 30 Kilometer lange Umleitung in Kauf nehmen. Weil die Arbeiten wegen der beengten Verhältnisse nur unter Vollsperrung möglich waren, wurden sie in der Region heftig diskutiert. Unternehmer beklagten hohe Kosten und den Zeitaufwand.
Der Durchgangsverkehr ist schlichtweg weggebrochen. Christian Müller-Deck | Bürgermeister von Lauscha
Lauschas Bürgermeister Christian Müller-Deck atmet daher nun auf: "Wir profitieren vom Durchgangsverkehr und der ist schlichtweg weggebrochen. Deswegen sind wir jetzt heilfroh, dass dieser kurze Weg zwischen Steinach und Lauscha wieder offen ist."
Viele Geschäfte, die vom Durchgangsverkehr gelebt haben, hätten enorme Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. An dem Tag, an dem die Vollsperrung 2023 gestartet war, musste laut Müller-Deck der einzige Nahversorger in Lauscha schließen.
Kosten von rund fünf Millionen Euro
Im August 2023 war die wichtige Verkehrsachse zwischen den beiden Orten gesperrt worden. Grund war die einsturzgefährdete Ufermauer am Fluss Steinach. In den letzten Monaten wurde die Stützwand auf einer Länge von 220 Metern neu gebaut, außerdem wurde der Straßenabschnitt saniert. Die Kosten liegen laut Landesamt bei etwa fünf Millionen Euro.
MDR (wdy/jn)