Thüringen Leuchtenburg: So geht die Arbeit am Aufzug voran
Richtfest an der Leuchtenburg im Osten von Thüringen - für die Bergstation, zu der der neue Aufzug 60 Meter in die Höhe fahren soll. Dabei hat Wirtschaftsminister Tiefensee sechs Millionen Euro Fördergeld für den knapp sieben Millionen Euro teuren Bau überreicht. In einem Jahr sollen Gäste dann per Schräglift auf die Burg fahren können.
- Für den Aufzug an der Leuchtenburg in Thüringen ist mit dem Richtfest ein neuer Meilenstein erreicht.
- Das Land Thüringen fördert den Schrägaufzug mit sechs Millionen Euro.
- Beim Bau gab es unerwartete Schwierigkeiten. Dennoch könnte der Aufzug Ende 2025 fahren.
An der Leuchtenburg in Seitenroda im Saale-Holzland-Kreis ist am Donnerstag Richtfest gefeiert worden: für die Bergstation, zu der der neue Aufzug künftig fahren soll. Die Leuchtenburg will nach eigenen Angaben die erste barrierefreie Höhenburg Deutschlands werden. Dafür wird derzeit ein rund 140 Meter langer Schrägaufzug gebaut, der 60 Höhenmeter auf die Burg überwinden soll.
Land Thüringen übergibt Fördergeld
Am Richtfest nahmen rund 100 Gäste teil. Der Direktorin der Stiftung Leuchtenburg, Ulrike Kaiser, war die Freude anzusehen. "Wir haben ja tatsächlich viele Jahre darum gekämpft, mit Höhen und Tiefen. Und jetzt ist der erste Meilenstein geschafft", sagte Kaiser MDR THÜRINGEN.
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sprach von einem "wichtigen touristischen Ziel". Er übergab am Donnerstag symbolisch sechs Millionen Euro Fördergeld vom Land für den Aufzug. Das Projekt kostet nach Angaben der Stiftung Leuchtenburg insgesamt knapp sieben Millionen Euro.
Anfang 2023 war der erste Spatenstich für den Aufzug an der Leuchtenburg.
Aufzug an der Leuchtenburg könnte Ende 2025 fertig sein
Mehr als die Hälfte der Strecke soll der neue Aufzug in einem Tunnel zurücklegen. Dabei habe es einige Schwierigkeiten gegeben, berichtet Oberbauleiter Peter Gebler: "Es gab Abweichungen im Baugrund. Das heißt, es musste im Grunde genommen die Statik neu berechnet werden."
In einem Jahr, denke ich, ist es geschafft. Ulrike Kaiser | Direktorin der Stiftung Leuchtenburg
Die Planung für den Aufzug wurde schon vor mehr als zehn Jahren begonnen, mehrere Varianten standen zwischenzeitlich zur Diskussion. Wann der Schrägaufzug nun fertig wird? Sicher kann es Stiftungsdirektorin Ulrike Kaiser nicht sagen. Das hänge auch davon ab, wie lang der kommende Winter ist: "Wann können wir bauen? Wann können wir betonieren?" Doch sie ist zuversichtlich: "In einem Jahr, denke ich, ist es geschafft."
MDR (mwi)/dpa