Thüringen Mann fährt in Erfurt außen an Zug mit - über mehrere Kilometer
Über mehrere Kilometer ist ein Mann in Erfurt außen an einem Regionalzug mitgefahren. Der Lokführer legte einen Nothalt ein.
Aus Sorge um sein Fahrrad ist ein Mann in Erfurt mehrere Kilometer außen an einem Regionalzug mitgefahren. Laut Polizeiangaben hatte der 40-Jährige am Erfurter Hauptbahnhof sein Rad in den Zug gestellt, hatte dann aber noch eine Zigarette auf dem Bahnsteig geraucht. Er bemerkte die Abfahrt erst, als sich der Zug in Bewegung setzte und sprang kurzerhand auf.
Die Fahrt endete am Bahnhof Erfurt-Ost.
Der Lokführer bemerkte den Passagier, der außen am Zug mitfuhr, und legte in Erfurt-Ost einen Nothalt ein. Daraufhin flüchtete der Mann zu Fuß.
Polizisten stellten ihn kurz darauf. Der Mann begründete seine Aktion mit der Sorge um sein teures Fahrrad. Videoaufnahmen vom Bahnhof bestätigen laut Polizei das Geschehen.
Streckensperrung nach gefährlicher Zugfahrt
Der Mann blieb trotz der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit und winterlichem Wetter unverletzt. Sein Fahrrad erhielt er zurück.
Nach Angaben der Polizei muss sich der 40-Jährige wegen betriebsstörender und betriebsgefährdender Handlung verantworten. Die Bahnstrecke musste vorübergehend gesperrt werden. Dadurch fielen zwei Regionalbahnen aus. Drei weitere Züge fuhren mit Verspätung.
MDR (mm), dpa