Thüringen Nach Brand in Disco-Ruine MAD in Eisenach: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Am 10. August war das Gebäude der ehemaligen Diskothek MAD in Eisenach-Stregda in Flammen aufgegangen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung.
Nach dem Großbrand in der ehemaligen Eisenacher Discothek MAD ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Es sei offen, ob vorsätzlich oder fahrlässig "mit brennbaren oder nachglühenden Stoffen umgegangen wurde", teilte die Polizei Gotha MDR THÜRINGEN auf Anfrage mit.
100.000 Euro Schaden
Das leer stehende Gebäude der ehemals größten Diskothek Thüringens war am 10. August in Flammen aufgegangen. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro. Die Feuerwehr ließ das einsturzgefährdete Hauptgebäude kontrolliert abbrennen. Nebengebäude konnten gekühlt und gerettet werden, dort waren unter anderem Baumaschinen untergestellt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Das MAD hatte seine Türen in der einstigen Ziegelei 2005 geöffnet. Bis zur Schließung amüsierten sich in der Disco in Veranstaltungsnächten jeweils mehrere tausend Besucher. Eröffnet worden war das MAD 1995 in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Hötzelsroda. Dort zogen die Betreiber nach einem Streit mit dem Vermieter Anfang 2005 aus und eröffneten die Disco wenige Monate später wieder am neuen Ort.
MDR (nir)
