Feuerwehrleute löschen einen brennenden Container auf einem Firmengelände.

Thüringen Nach drei Feuern: Photovoltaik-Firma verstärkt Brandschutz

Stand: 23.08.2024 16:03 Uhr

Die Feuerwehren im Weimarer Land kennen den Weg zu Suncycle in Isseroda. Gleich dreimal brannte es zuletzt auf dem Gelände der Photovoltaik-Servicefirma. Nun wird weiter in Brandschutz investiert. Zudem sollen Anwohner über die Arbeit der Firma informiert werden.

Von MDR THÜRINGEN

Nach drei Feuern in Folge verstärkt die Photovoltaik-Firma Suncycle in Isseroda im Weimarer Land ihren Brandschutz.

Die letzten kritischen Module würden vor Ende dieser Woche vom Hof geschafft, sagte Geschäftsführer Christian Straub. Ein Gefahrgut-Laster soll die Batterien in eine Recycling-Anlage bringen.

In den vergangenen zwei Monaten hatten sich ausrangierte Module desselben Typs dreimal entzündet.

Neues Tauchbecken für Suncycle

Experten, unter anderem vom Fraunhofer-Institut, forschen zur Brandursache. Zudem habe die Firma ein Tauchbecken angeschafft. Sollte es wieder einmal auf dem Gelände brennen, könnten die Stoffe dort gleich gelöscht werden, ohne dass erst giftige Gase entstehen, sagte Straub.

In Kürze soll es zudem gemeinsam mit der Gemeinde Grammetal eine Informationsveranstaltung geben. Suncycle wolle sich den Fragen der Bevölkerung stellen und eventuelle Ängste und Vorbehalte abbauen.

Batterien gelten nicht als Gefahrstoff

Das Unternehmen wartet und repariert Solaranlagen und Module, darunter auch Lithium-Batterien. Am Standort Isseroda werden hauptsächlich Solarmodule, aber auch PV-Wechselrichter und PV-Batteriemodule geprüft, gewartet, repariert und zwischengelagert.

Bisher waren Batterien in großem Stil in Isseroda gelagert. Da Batterien nicht als Gefahrstoff gelten, gibt es laut Landratsamt keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften zur Lagerung.

MDR (cma/mm)