Neue Arena in Eisenach

Thüringen Neue Halle für Eisenacher Handballer: Vom "O1" bleibt nur die Westfassade

Stand: 06.09.2024 20:12 Uhr

Das Industriedenkmal "O1", einst Produktionshalle des Automobilwerks, soll zur neuen Spielstätte des Handball-Bundesligisten ThSV Eisenach umgebaut werden. Entgegen erster Pläne bleibt dabei nur die Westfassade erhalten.

Von MDR THÜRINGEN

Vom Eisenacher Industriedenkmal "O1" bleibt für die geplante Sportarena voraussichtlich nur noch die Westfassade erhalten. Wie die Stadt mitteilte, sollen die Wände auf der Nord- und Südseite abgerissen und in Anlehnung an den alten Bestand wiederaufgebaut werden. Dabei will die Stadt die originalen Stahlfensterrahmen und Stahlpfeiler nutzen.

Zuvor gab es Pläne, diese Seiten ebenfalls komplett zu erhalten. Auf der Ostseite ist ein mehrgeschossiger Funktionsneubau geplant. Diese Planänderungen sind laut Stadtverwaltung mit der Denkmalpflege abgestimmt worden. Es gebe eine mündliche Zusage, der schriftliche Bescheid stehe noch aus.

Neue Halle für den ThSV Eisenach

Die einstige Produktionshalle des Automobilwerks Eisenach soll zu einer multifunktionalen Arena mit 4.000 Zuschauerplätzen umgebaut werden. Der Handball-Bundesligist ThSV Eisenach will sie als Spielstätte nutzen, sie ist aber auch für den Schul- und Vereinssport vorgesehen sowie für Veranstaltungen und Konferenzen.

Ein Mann im Anzug spricht in die Kamera.

Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU) sieht in der neuen Arena einen zentralen Treffpunkt für die gesamte Gemeinschaft.

Man sei stolz, dass das Projekt voranschreite, sagte Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU). Die Arena werde nicht nur ein Zuhause für Spitzensportler sein, sondern auch ein zentraler Treffpunkt für die gesamte Gemeinschaft.

Kosten liegen bei 43 Millionen Euro

Nach Angaben der Stadt soll bis Ende Oktober die Entwurfsplanung abgeschlossen sein. Auf Grundlage dieser detaillierteren Pläne werden auch die Kosten genauer berechnet werden können. Die letzte bekannt gewordene Kostenschätzung für das Großprojekt lag bei 43 Millionen Euro.

Ende Oktober ist zudem eine weitere Konferenz mit den Fördermittelgebern geplant. Anfang November soll dann der Stadtrat darüber entscheiden, ob das Projekt weiterverfolgt wird. Gibt er grünes Licht, können Fördermittelanträge gestellt werden.

MDR (rub/nir)