Um sechs Uhr beginnt der Tag in der Anstalt. Die Gefangenen gehen gemeinsam zu ihren jeweiligen Arbeitsplätzen.
In der Maurer-Werkstatt können die Jugendlichen einen Berufsabschluss machen und alles lernen, was dafür nötig ist.
Auch Maler werden in der Jugendstrafanstalt Arnstadt ausgebildet.
Die Prüfungen am Ende der Ausbildung sind die gleichen wie für alle anderen Azubis. Das heißt, auch im Gefängnis muss alles für den Beruf gelehrt werden.
Mindestens eine Stunde können die Gefangenen täglich im Hof verbringen, allerdings getrennt nach Wohngruppen, nicht alle gleichzeitig.
In der Metallwerkstatt wird ausgebildet und gearbeitet. Wie sich die erwachsenen Insassen hier künftig einfügen, wird derzeit geplant.
Die Ausbilder der jugendlichen Straftäter kommen aus dem zivilen Leben in Arnstadt.
Hier im Religionsraum finden regelmäßig Gottesdienste statt.
Paul F. (21) ist für die Bibliothek verantwortlich. Hier können Fachbücher ausgeliehen werden, aber auch Belletristik.
Anke Plachter ist für den Deutschunterricht im Gefängnis zuständig. Wer sich dafür angemeldet hat, darf keine Stunde "schwänzen".
Auch in der Küche arbeiten Gefangene. Sie bereiten nicht nur das Mittagessen zu, sie lernen hier alles vom Kochen bis zur Tischdekoration.
Jedesmal, wenn die Gefangenen von der Arbeit, vom Arzt oder vom Unterricht zurückkommen in ihre Hafträume, werden sie gründlich kontrolliert.