Stefan Effenberg

Thüringen VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden einigt sich mit Ex-Fußballprofi Effenberg

Stand: 16.07.2024 16:14 Uhr

Nach dem Rauswurf des Ex-Fußballprofis Stefan Effenberg hat sich die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden mit ihrem ehemaligen Geschäftspartner geeinigt. Effenberg hatte im April seine Kündigung erhalten. Die Bank steht seit Ende 2023 unter Kuratel der Finanzaufsicht Bafin.

Von MDR THÜRINGEN

Nach dem Rauswurf des ehemaligen Fußballprofis Stefan Effenberg bei der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden haben sich beide Seiten auf einen Vergleich geeinigt. Das bestätigte die Bank am Dienstag MDR THÜRINGEN.

Peter Heymann, Richter am Arbeitsgericht Suhl, sagte dem Branchenblatt "Finanzbusiness", dass das Arbeitsverhältnis und auch das Verfahren einvernehmlich beendet worden seien. Wie viel Geld geflossen ist, ist unklar. Laut Heymann kam es bereits Ende April zu einer Einigung.

 

VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden beendet Fußballgeschäft

Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden hatte Effenberg 2018 unter Vertrag genommen, um damit ihr Fußballgeschäft zu stärken. Mit Krediten versorgt wurden vor allem Profiklubs der oberen deutschen Ligen, etwa für Spielertransfers. An diesen und anderen Geschäften hatte die Bankaufsicht Bafin immer wieder Kritik geübt.

Nach einem Wechsel von Vorstand und Aufsichtsrat wurde das Fußballgeschäft beendet. Effenberg erhielt Anfang April dieses Jahres die Kündigung und reichte daraufhin Klage beim Arbeitsgericht Suhl ein.

VR-Bank unter Verwaltung der Finanzaufsicht Bafin

Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden steht seit mehr als einem halben Jahr unter der Kuratel der Finanzaufsicht Bafin. Zuvor waren der Genossenschaftsbank unter anderem bedenkliche Geschäftsmodelle vorgeworfen worden, etwa mit Immobilien, im Fußballsektor und mit Kreditvergaben an dubiose Firmen. Im Dezember vorigen Jahres setzte die Bafin dann einen Sonderbeauftragten ein, der die Aufgaben des Vorstand übernommen hat.

MDR (kk/cfr)