Thüringen Autozulieferer Hirschvogel im Wartburgkreis will 30 Stellen streichen
Beim Autozulieferer Hirschvogel in Marksuhl im Wartburgkreis sollen insgesamt 30 Stellen abgebaut werden. Deutschlandweit will das Unternehmen mit Sitz in Bayern 500 Arbeitsplätze streichen.
Beim Autozulieferer Hirschvogel in Marksuhl im Wartburgkreis sollen rund 30 Arbeitsplätze eingespart werden. Das sagte eine Sprecherin des Unternehmens mit Sitz in Denklingen (Bayern) auf Nachfrage von MDR THÜRINGEN.
In allen deutschen Werken sollen insgesamt 500 Stellen abgebaut werden - darunter rund 130 in den Zentralfunktionen und in der Verwaltung, rund 220 im Denklinger Werk sowie rund 120 im Schongauer Werk (Bayern).
Vom Stellenabbau des Autozulieferers Hirschvogel sollen auch Arbeitsplätze im Wartburgkreis betroffen sein. (Archivbild)
Hälfte der Stellen in Deutschland soll eingespart werden
Rund die Hälfte der deutschlandweit 500 Stellen will Hirschvogel einsparen, indem es sich von Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeitern trennt sowie viele befristete Verträge auslaufen lässt. Nach Angaben des Unternehmens sollen Kapazitäten nach Polen, Indien und China verlagert werden.
Grund für den Stellenabbau seien unter anderem die Flaute bei der Nachfrage und der hohe Wettbewerbsdruck auf dem Automobilmarkt, hieß es. Hinzu kämen die hohen Personal- und Energiekosten in Deutschland und die anhaltende Schwäche vor allem im Bereich E-Mobilität.
Der Autozulieferer Hirschvogel stellt unter anderem Aluminiumteile für Elektroautos her. In den Werken in Marksuhl arbeiten derzeit rund 600 Beschäftigte. 2024 hatten bereits mehrere Autozulieferer in Thüringen Stellenstreichungen angekündigt.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Beitrags wurde zunächst berichtet, dass der Autozulieferer 150 Stellen in Thüringen abbauen will. Dies ist nach Angaben des Unternehmens nicht korrekt. Wir haben den Beitrag entsprechend aktualisiert.
MDR (soh, ost)