Deutsche Hochschulen Zahl der Erstsemester erneut gestiegen
An deutschen Hochschulen gibt es wieder mehr Erstsemester. Das Vor-Corona-Niveau ist allerdings noch nicht erreicht. Den stärksten Zuwachs gab es bei Humanmedizin und Geisteswissenschaften.
Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Im Studienjahr 2023 (Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/2024) schrieben sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund 1,6 Prozent mehr ein als im Vorjahr. Damit sei die Zahl zum zweiten Mal in Folge gestiegen.
Insgesamt schrieben sich laut Bundesamt 481.500 Studierende ein. Dies liege aber noch unter dem Wert von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie mit 508.700 Personen.
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften insgesamt am beliebtesten
Während die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Bereich Humanmedizin und Gesundheitswesen den Angaben zufolge um drei Prozent und die in Geisteswissenschaften um 2,5 Prozent überdurchschnittlich stiegen, blieben die Werte bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einem Plus von 0,3 Prozent nahezu gleich. In der Gruppe Kunst und Kunstwissenschaft habe es sogar einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent gegeben.
Mehr deutsche und ausländische Studierende
Im aktuellen Erfassungszeitraum schrieben sich auch wieder mehr deutsche Studierende erstmals an einer Hochschule in Deutschland ein. Ihre Zahl lag mit 305.900 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr, aber ebenfalls noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 383.300.
Hingegen waren mit 130.500 mehr ausländische Studienanfängerinnen und -anfänger als vor Corona eingeschrieben.
Insgesamt waren im Wintersemester 2023/2024 2.869.500 Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Das sind 1,7 Prozent weniger als im Wintersemester des Vorjahres.