Stromversorgung in Brandenburg Bundesanwaltschaft ermittelt zu Tesla-Anschlag
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Grünheide übernommen. Zu der Tat hatte sich die linksextremistische "Vulkangruppe" bekannt.
Nach dem Brandschlag auf einen Strommast, durch den auch die Versorgung des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide zusammengebrochen war, hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
Im Zusammenhang mit dem Anschlag bestehe ein Anfangsverdacht unter anderem wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, wegen der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der gemeinschaftlichen Brandstiftung, teilte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft mit.
Bisher hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) ermittelt - wegen verfassungsfeindlicher Sabotage, Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung.
Stillstand im Tesla-Werk
Unbekannte hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Der Mast sei Angaben des Netzbetreibers Edis zufolge massiv beschädigt worden.
Die Produktion in dem Werk steht seitdem still - wie der Konzern mitteilte, voraussichtlich noch bis Ende der kommenden Woche. Das Unternehmen rechnet durch den Ausfall mit einem Schaden in Millionenhöhe.
Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag
Wenige Stunden nach dem Brandanschlag veröffentlichte die als linksextremistisch eingestufte "Vulkangruppe" ein Bekennerschreiben. Die Aktion habe darauf abgezielt, Tesla zu sabotieren, hieß es darin. Die Polizei stufte das Schreiben als echt ein.
Die "Vulkangruppe" stand bereits im Jahr 2021 im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Baustelle verübt zu haben. Sie warf Tesla damals auf der Internetseite Indymedia.org vor, Tesla sei weder grün, ökologisch noch sozial. Der Verfassungsschutz Brandenburg legt der Gruppe zudem mehrere Brandanschläge in Berlin zur Last.