Jahresrückblick 1959 Genfer Konferenz scheitert
Trotz der fortschreitenden Verständigung zwischen Ost und West bleibt das Berlin-Problem ungelöst. Die zweite Genfer Konferenz ändert daran nichts, da keine der Delegationen von ihrem Standpunkt abweicht.
Das Problem Berlin bleibt trotz fortschreitender Verständigung zwischen Ost und West immer noch ungelöst. In Genf beginnt am 13. Juli die zweite Phase der Verhandlungen über das Schicksal Deutschlands.
Die Sowjetunion hält immer noch an der Koppelung der Berlin-Frage mit einem Friedensvertrag für Deutschland fest. Hurters Vorschlag, eine ständige Deutschlandkonferenz einzuberufen, wird nicht akzeptiert. Bürgermeister Brandt kommt auf Bitten des Bundesaußenministers abermals in die Konferenz-Stadt. US-Außenminister Hurter fliegt in einer Verhandlungspause nach Berlin. Am 5. August wird die zweite Genfer Konferenz abgebrochen.
Zwei Tage vorher hat Präsident Eisenhower Nikita Cruschtschow in die USA eingeladen und seinen eigenen Besuch in der Sowjetunion angekündigt. Ein lang gehegter Wunsch des sowjetischen Staatschefs geht in Erfüllung.