Jahresrückblick 1973 Militärputsch in Chile
Am 11. September übernimmt das Militär in Chile gewaltsam die Führung. Bei dem Putsch sterben mehr als 1500 Menschen, darunter der gewählte Präsident Salvador Allende.
Am 11. September übernimmt das Militär in Chile unter General Pinochet gewaltsam die Führung. Bei den Kämpfen mit Anhängern der rechtsgerichteten Regierung sterben mehr als 1500 Personen, der Präsidentenpalast wird zerstört.
Das Volk steht aus Angst vor einem Bürgerkrieg mehrheitlich hinter den Putschisten. Anhänger der Volksfront sowie linksorientierte Künstler und Intellektuelle werden erbarmungslos gejagt, inhaftiert oder ermordet, sozialistische Literatur öffentlich verbrannt.
Im benachbarten Argentinien kommt es in Folge des Putsches zu Demonstrationen von Arbeitern und Studenten für die chilenische Volksfront. Die Proteste finden bei der Regierung unter dem am 23. September mit großer Mehrheit gewählten Präsidenten Peron keine Unterstützung. Peron distanziert sich vom Sozialismus. Dies wohl auch, um in einem Lateinamerika, das zunehmend von rechten Politikern regiert wird, nicht in die Isolation zu geraten.