Jahresrückblick 1973 Kämpfe in Vietnam trotz Waffenstillstands
Die beiden vietnamesischen Staaten schließen einen Waffenstillstand: Die Unterhändler der Vietcong, Le Duc Tho, und der USA, Henry Kissinger, verständigen sich nach zähen Verhandlungen auf einen Vertrag. Doch der Krieg geht weiter.
Die Unterhändler der Vietcong, Le Duc Tho, und der USA, Henry Kissinger, verständigen sich nach zähen Verhandlungen auf einen Waffenstillstand zwischen den beiden vietnamesischen Staaten. Am 27. Januar wird er von Vertretern der Vietcong, Nordvietnams, der USA und der Regierung in Saigon unterzeichnet und tritt am nächsten Tag in Kraft.
In der Folge ziehen die USA sämtliche Verbände bis zum Frühjahr aus Vietnam ab - ein Erfolg für Präsident Nixon. Eine internationale Kontrollkommission, die ICCS, soll die Waffenruhe überwachen. Es findet ein Gefangenenaustausch statt, auch politisch Inhaftierte werden freigelassen.
Den beiden Vermittlern, Le Duc Tho und Kissinger, soll der Friedensnobelpreis verliehen werden. Doch Kissinger findet keine Zeit, und Le Duc Tho will zuvor einen echten Frieden verwirklicht sehen. Denn die Kämpfe gehen weiter, zwei Soldaten der ICCS sterben. Insgesamt fordert der Krieg in diesem Jahr 45.000 Opfer.