Jahresrückblick 1969 Arafat wird PLO-Führer
Der Konflikt im Nahen Osten bleibt weiterhin unkontrollierbar. Nach einem Brandanschlag auf die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem und der Wahl des neuen Palästinenserführers Arafat droht die Situation zu eskalieren. Golda Meir wird israelische Ministerpräsidentin.
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Im August wird in der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem Feuer gelegt. Dieses Sakrileg erschüttert die gesamte islamische Welt. Der Konflikt im Nahen Osten flammt erneut auf. Gegenseitige Schuldzuweisungen und Rachefeldzüge verschärfen die Situation.
Der Palästinensische Volkskongress wählt im Februar Jassir Arafat, Chef der Widerstandsbewegung Al Fatah, zum Vorsitzenden der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). In einer Erklärung teilt Arafat mit, dass es keine Möglichkeit einer friedlichen Verständigung mit Israel gebe.
In Israel wird die frühere Außenministerin Golda Meir vom israelischen Parlament zur Ministerpräsidentin gewählt. Meir lehnt einen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten ab und warnt in ihrer Regierungserklärung die arabischen Staaten, Israel anzugreifen.
Der Nahostkonflikt verschärft sich durch die israelischen Bombenangriffe auf Ägypten. Die Angriffe sollen die Lage am Suezkanal lösen.