Angola bis Südafrika Das ARD-Studio Johannesburg
Johannesburg ist das Verkehrskreuz Afrikas, wirtschaftlich die wichtigste Stadt Südafrikas und die Medienhauptstadt des Landes. Von hier aus berichtet die ARD über das südliche Afrika.
Von Südafrikas Wirtschaftsmetropole Johannesburg aus berichtet die ARD über das südliche Afrika. Das Berichtsgebiet reicht von Angola und Namibia am Atlantischen Ozean, über Südafrika bis nach Mosambik am Indischen Ozean. Botswana, Simbabwe, Lesotho und das Königreich Eswatini gehören dazu, wie auch einige andere Länder. Im Hörfunk sind Madagaskar und Mauritius ebenfalls Teile des Berichtsgebiets.
Wir sind ein crossmediales Studio, berichten sowohl für Hörfunk als auch für Fernsehen, produzieren Geschichten für die Sozialen Medien. Im Hörfunk arbeiten wir für alle Programme von ARD und "Deutschlandradio". Wir liefern kurze Nachrichtenstücke, aktuelle Berichte und hintergründige Informationen über alles, was sich in unserem Berichtsgebiet so tut. Mal geht es um Politik, wenn zum Beispiel Südafrika der israelischen Regierung Völkermord im Gazastreifen vorwirft, mal um die Wirtschaft, weil viele Unternehmen unter den ständigen Stromausfällen leiden, mal um den Schutz der Nashörner und anderer bedrohter Tierarten, mal um Rugby, Cricket oder Fußball. Auch der Tourismus ist für uns ein wichtiges Thema. Etwa die Frage, wie es um die Sicherheit der Urlauber am berühmten Tafelberg in Kapstadt bestellt ist.
Im Fernsehen sind wir für die tagesschau, die tagesthemen und für die anderen Nachrichtensendungen da, - wenn wir zum Beispiel über den BRICS-Gipfel in Südafrika berichten, - für den Weltspiegel, - zum Beispiel mit einem Film über den terroristischen Aufstand im Norden Mosambiks -, aber auch mit langen Filmen wie über den Zusammenbruch des Tourismus während der Covid-Pandemie oder das Herunterwirtschaften Südafrikas durch die Regierungspartei ANC, die in Südafrika seit 1994 an der Macht ist. In den sozialen Medien haben wir über den Diamanten-Abbau und -Handel auf dem afrikanischen Kontinent berichtet, über traditionelle, farbenfrohe Weihnachtsmenüs und darüber, wie in Südafrika Mülltrennung funktioniert.
Johannesburg ist eine faszinierende, kraftraubende, gewalttätige Stadt mit viel Leben. Gewalt und Leben, das schließt sich hier nicht aus. Die Menschen haben die nach wie vor hohe Kriminalitätsrate nicht akzeptiert, aber sie leben mit ihr. In manchen Stadtteilen funktioniert das Zusammenleben von Schwarzen und Weißen ganz gut, in anderen Stadtteilen herrscht grausame und deprimierende Armut. Die Folgen der Covid-Pandemie und die sich nicht erholende Wirtschaft sorgen dafür, dass sich die Lage vieler Menschen im Land nicht nachhaltig verbessert. Die Hälfte aller Südafrikaner gilt als arm, gleichzeitig ist das Land eine der größten Volkswirtschaften des Kontinents. Wir sind Teil einer robusten Medienlandschaft in Südafrika.