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Bilderstrecke Deutsche im All

Stand: 31.03.2025 15:28 Uhr
Waleri Bykowski und Sigmund Jähn

Am 26. August 1978 brach der DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn als erster Deutscher zusammen mit dem sowjetischen Kommandanten Valerij Bykowski ins All auf. Sie flogen zur sowjetischen Orbitalstation Saljut-6 und führten dort zahlreiche wissenschaftliche Experimente durch. Am 21. September 2019 starb Siegmund Jähn im Alter von 82 Jahren.

Ulf Merbold

Ulf Merbold ist mit mit drei Missionen und 55 Tagen Aufenthalt der Deutsche mit den meisten Flügen ins All. Am 28. November 1983 war er der erste Ausländer überhaupt, der mit einem Space Shuttle ins All flog. 1994 arbeitete er einen Monat lang auf der russischen Raumstation Mir.

Reinhard Furrer

Reinhard Furrer war der dritte deutsche Astronaut im All. Zusammen mit seinen Kollegen Messerschmid und Ockels startete er am 30. Oktober 1985 mit einem Space Shuttle zur D1-Mission. Die drei Astronauten flogen als Nutzlastspezialisten ins All und führten auf der einwöchigen Mission insgesamt 76 Experimente im europäischen Spacelab durch. Furrer starb am 9. September 1995 bei einem Flugzeugabsturz während einer Flugshow auf dem Flugplatz Johannisthal.

Ernst Messerschmid

Ernst Messerschmid wurde 1983 als Wissenschaftsastronaut ausgewählt. Nach zwei Jahren Ausbildung startete er mit Reinhard Furrer im Rahmen der D1-Mission ins All.

Klaus-Dietrich Flade

Am 17. März 1992 startete Klaus-Dietrich Flade für sieben Tage ins Weltall. Im Rahmen der Mir '92 Mission übernahm das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) alle Aufgaben des Nutzlastbetriebes und der Astronautenbetreuung. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Mission wurde Flade Testpilot bei Airbus.

Ulrich Walter

Ulrich Walter nahm 1988 das Training im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf. Am 26. April 1993 startete er mit seinem Kollegen Hans Schlegel und fünf weiteren Astronauten auf der D2-Mission ins All. Die Crew führte fast 90 Experimente auf den Gebieten Material- und Lebenswissenschaften sowie Technologie, Automatisierung, Robotik, Erd- und Weltraumbeobachtung durch.

Hans Schlegel

Am 26. April 1993 flog Hans Schlegel im Rahmen der zweiten deutschen Spacelab-Mission (D2) als fünfter deutscher Astronaut in den Weltraum. 15 Jahre später flog er am 7. Februar 2008 erneut ins All. 

Thomas Reiter

Thomas Reiter startete am 3. September 1995 vom Kosmodrom in Baikonur in Kasachstan zur Raumstation Mir. Als erster Deutscher führte Reiter einen Außenbordeinsatz durch sowie weitere 41 wissenschaftliche Experimente aus verschiedenen ESA-Mitgliedsstaaten. 2006 flog er zur Internationalen Raumstation ISS. Insgesamt verbrachte er 350 Tage im All.

Reinhold Ewald

Reinhold Ewald flog mit der russischen Sojus TM 25 als Wissenschaftskosmonaut am 10. Februar 1997 ins All und verbrachte 18 Tage auf der russischen Raumstation Mir. Die Mission Mir '97 entsprang einer deutschen Initiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und von der Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DARA, heute DLR) durchgeführt wurde.

Gerhard Thiele

Gerhard Thiele startete am 11. Februar 2000 zum ersten Mal ins All: Die Mission STS-99 hatte zum Ziel, Daten für die erste dreidimensionale digitale Karte der Erdoberfläche für den gesamten Globus zu sammeln. Thiele war für den Betrieb der Antenne verantwortlich, die am oberen Teil eines etwa 60 Meter langen Mastes befestigt war. Nach elf Tagen im All war die Mission am 22. Februar 2000 erfolgreich abgeschlossen. 

Alexander Gerst

Alexander Gerst wurde im Mai 2009 als einer der sechs neuen ESA-Astronauten vorgestellt. Neben dem Russen Maxim Surajew und dem Amerikaner Reid Wiseman startete er als neues Besatzungsmitglied auf der Internationalen Raumstation ISS für die Mission "Blue Dot" am 28. Mai 2014 vom Weltraumbahnhof Baikonur in einer Sojus-Trägerrakete ins All. Hier arbeitete er sechs Monate als Bordingenieur der ISS-Expedition 40/41.

Matthias Maurer

Matthias Maurers Start ins All war eine Premiere: Als erster deutscher Astronaut flog er am 11. November 2021 als Mitglied der SpaceX Crew-3 mit einer Dragon-Raumkapsel des kommerziellen NASA-Crew-Programms zur ISS.

Rabea Rogge

Rabea Rogge, die erste deutsche Frau im All, flog im April 2025 mit der Mission "Fram2" - benannt nach einem norwegischen Polarforschungsschiff aus dem 19. Jahrhundert - rund vier Tage auf einer neuen Umlaufbahn über die Polarregionen der Erde. Etwa 55 Mal flog der "Dragon" laut SpaceX dabei um die Erde und passierte die Pole ungefähr alle 45 Minuten.