Bilder

Bilder Boxlegende George Foreman

Stand: 22.03.2025 12:57 Uhr
George Foreman im Trikot der USA

Der gebürtige Texaner George Foreman - 1949 geboren - drohte in jungen Jahren in schlechte Kreise abzugleiten, als er den Boxsport entdeckte. "Vom Schläger zum Boxer", beschrieb er selbst seine Wandlung und seinen Werdegang. 1968 holte Foreman im olympischen Finale in Mexiko-Stadt als Amateur die Goldmedaille im Schwergewicht.

George Foreman beim Boxtraining

Nach der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1968 wechselte er in das Profi-Lager und trug von 1973 bis 1974 die WBC- und WBA-Weltmeistergürtel.

George Foreman schlägt Joe Frazier zu Boden.

Im Jahr 1973 eroberte Foreman den Weltmeistertitel im Schwergewicht im Kampf gegen Joe Frazier in Kingston, Jamaika.

George Foreman boxt gegen Muhammad Ali

Sein wichtigster Kampf jedoch endete in einer K.o.-Niederlage gegen Muhammad Ali am 30. Oktober 1974 in Kinshasa. Der Kampf ging als "Rumble in the Jungle" in die Boxgeschichte ein. Foreman war der favorisierte Schwergewichts-Champion, Ali der Herausforderer. Beide lieferten sich ein Spektakel, das später nicht selten als größter Boxkampf des Jahrhunderts oder sogar aller Zeiten stilisiert wird. Es war von 81 Duellen das einzige, das Foreman durch K.o. verlor.

Die ehemaligen Schwergewichtsweltmeister im Boxen, Joe Frazier, George Foreman und Muhammad Ali

Ein 1989 aufgenommenes Bild zeigt die drei ganz großen US-Boxer aus den 1970er-Jahren: Joe Frazier, George Foreman und Muhammad Ali (v.l.n.r). Frazier starb 2011, Ali im Jahr 2016.

George Foreman im Kampf gegen Michael Moorer

1977, im Alter von 28 Jahren, erklärte Foreman nach einer K.o.-Niederlage gegen Jimmy Young seine Karriere für beendet. Zehn Jahre später, im Alter von 38 Jahren, kam er zurück und wurde mit 45 Jahren sogar ältester Schwergewichts-Weltmeister der Box-Geschichte. Der K.-o.-Sieg zur Titeleroberung gegen den bis dato ungeschlagenen Michael Moorer 1994 (zu diesem Zeitpunkt 26 Jahre) gilt als eines der beeindruckendsten Comebacks der Sportgeschichte. 

George Foreman reckt seine Faust nach dem gewonnen Titlekampf

Entsprechend groß war die Freude bei Foreman nach dem gewonnen Titelkampf 1994.

George Foreman und Axel Schulz im Boxring

Den Gürtel verteidigte Foreman 1995 mit einem umstrittenen Sieg gegen den deutschen Profi Axel Schulz. Bei einem späteren Wiedersehen der beiden Schwergewichtler hatte Foreman dem Deutschen das Urteil erklärt: "Du hättest mich K.o. schlagen müssen." In Amerika siege der Herausforderer nur durch K.o., sagte Schulz dazu lachend. Für ihn sei der Kampf "das Größte" gewesen. 1997 beendete Foreman seine Karriere endgültig. Nach seiner Boxkarriere widmete er sich dem christlichen Glauben und wurde Prediger. Er arbeitete zudem als Sportkommentator und Unternehmer.

George Foreman

2023 zeigte er sich bei der Filmpremiere von "Big George Foreman" in Los Angeles. Foreman hatte eine der längsten Karrieren in der Geschichte des Boxsports. Nun starb die Box-Legende im Alter von 76 Jahren. Auch Ex-Weltmeister Mike Tyson kondolierte auf der Plattform X. "Sein Beitrag zum Boxen und darüber hinaus wird niemals vergessen werden", schrieb er über seinen ehemaligen Kollegen.