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Hohe Abtreibungsrate von Mädchen in Indien

Stand: 20.09.2011 23:22 Uhr

Arztpraxen in Indien werben bisweilen mit folgendem makabren Spruch: "Besser jetzt 500 Rupien für die Abtreibung zahlen, als 50.000 für die Mitgift". Abgetrieben werden weibliche Föten, denn für sie müssen die Eltern bei der Hochzeit ein hohes Brautgeld zahlen. Danach sind sie weg und die Eltern auf sich allein gestellt. Früher wurden Mädchen sogar manchmal NACH der Geburt getötet. Heute kann man mit Hilfe von Ultraschall das Geschlecht noch während der Schwangerschaft erkennen. Und in Indien darf aus bevölkerungspolitischen Gründen bis zum 5. Monat abgetrieben werden. Die An dieser, gesetzlich eigentlich verbotenen, Praxis ändert bisher auch der Fakt nichts, dass es in Indien immer weniger Mädchen gibt, was vor allem in ländlichen Gebieten inzwischen zum Problem wird, wie MICHAEL NAUMANN erfahren hat.

Sendungsbild der tagesthemen
Player: videoMädchenmangel in Indien
tagesthemen, tagesthemen, 20.09.2011 22:15 Uhr