Erinnerungsort wird zur Ruine - Schindlers Fabrik verfällt
Stand: 29.03.2012 23:14 UhrDie Mauern dieser Fabrik im tschechischen Brünnlitz erzählen von einer unglaublichen Geschichte. Hier arbeiteten hunderte Menschen, die angeblich Munition und Waffen für Hitlers längst verlorenen Krieg produzierten, in Wahrheit aber nur Teller und Töpfe fertigten. Hier führte ein Mann die geschäfte, der einst ein strammer Nazi war und trotzdem oder gerade deshalb es schaffte, die Nazis mit ihren eigenen Waffen zu schalgen. sHunderte Juden waren dem Tod geweiht, doch Oskar Schindler hat ihr Leben gerettet, i Er war ein Lebemann, ein Schlitzohr und Spieler - und lange auch auf seinen Vorteil bedacht. Spion kannte Nazis - mit eigenen Waffen geschlagen und jahrelang getäuscht Schon kurz, nachdem Oskar Schindler 1939 eine vormals jüdische Emaillefabrik bei Krakau übernommen hatte, war er ein reicher Mann. Auch dank der billigen jüdischen Arbeiter aus dem Krakauer Gettho. Doch bald schon siegte Schindlers Gewissen über seinen Wunsch nach Reichtum und er setzte alles daran, wenigstens das Leben seiner Arbeiter und deren Familien zu retten. Er spielte dafür immer wieder den strammen Nazi, täuschte kriegswichtige Produktionen in seiner Fabrik vor, fälschte Namenslisten. Als die Nazis Ende 1944 alle noch lebenden Juden auf den Todesmarsch schickten, brachte Schindler mehr als 1000 jüdische Menschen in seine Fabrik im tschechischen Brünnlitz, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Doch nun verfallen die historischen Gemäuer, wie Danko Handrick berichtet.
