Rostock bittet Opfer der fremdenfeindlichen Übergriffe um Entschuldigung
Stand: 22.08.2012 23:16 UhrHeute vor 20 Jahren wurde schlagartig sichtbar, wozu Fremdenfeindlichkeit führen kann. Am 22. August 1992 begann eine tagelange Hetze und Gewalt gegen Ausländer in ROSTOCK-LICHTENHAGEN. Erst gegen diejenigen, die vor der überfüllten Aufnahmestelle für Asylbewerber campierten. Dann eskalierte der Hass als Rechtsextreme Steine und Brandsätze auf das benachbarte Haus warfen, in dem rund 100 Vietnamesen wohnten. Die Polizei griff erst nicht ein, dann waren es zu wenige Beamte. Und viele der Anwohner klatschten auch noch Beifall. Die Ereignisse in Lichtenhagen gelten als die massivsten fremdenfeindlich motovierten Übergriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wie DANA ZELCK berichtet, reichten zwei Jahrzehnte nicht aus, um das Geschehen jener Tage zu verarbeiten.
