Ehemalige Anwohner leiden auch nach einem Jahr noch unter Einsturz des Kölner Stadtarchives

Heute vor einem Jahr brach den Kölnern der Boden unter den Füßen weg. Wörtlich und sprichwörtlich. Das sechsstöckige Historische Stadtarchiv Köln rutschte in die Baustelle der U-Bahn. In dem Loch versank auch ein Teil der Kölner Unbeschwertheit. Viele sehen die Kultur ihrer Stadt jetzt anders: weniger als leichtlebig, sondern mehr als leichtfertig. Lässig - sieht jetzt nachlässig aus. Diesmal ist es eben nicht "johtjejange". Bei dem Unglück gingen nicht nur tausende historische Schriften verloren. Es starben zwei Menschen und auch zwei umliegende Häuser brachen weg. Die ehemaligen Bewohner leben immer noch im Ausnahmezustand. VERENA BÜNTEN und SWANTJE VON MASSENBACH.