Ausstellung von Erwin Wurm im Kunstmuseum Bonn

Wenn Menschen sich Pilze in die Nase stecken, Toilettenpapierrollen auf ihrem Hinterteil balancieren oder im Restaurant den Kopf ins Dekolleté der Tischnachbarin stecken - dann ist das irgendwie peinlich, aber irgendwie auch Kunst. Zumindest, wenn es sich dabei um eine der berühmten "One Minute Sculptures" des österreichischen Künstlers ERWIN WURM handelt. Der Sohn eines Kriminalbeamten hatte gegen dessen Willen Kunst studiert und fand nach einer Sinnkrise zu seinem Thema: Humor. Laut WURM eine der wichtigsten Überlebensstrategien und deshalb immer auch ein stückweit zynisch. UTE PAULING über eine Ausstellung im Kunstmuseum Bonn, die ab Donnerstag das Werk des witzigen Zynikers zeigt.