Spanien feiert den Barrabas-Tag und begnadigt in vielen Städten einen Häftling

Wie gerade gesehen gedenken Christen heute des Todes Jesu, der freiwillig die Erbsünde und Schuld aller Menschen auf sich nahm. Vor seiner Kreuzigung soll der Überlieferung nach Pontius Pilatus das Volk vor die Wahl gestellt haben, ob Jesus oder der Häftling Barrabbas freigelassen werden soll. Der Rest ist Geschichte. Rund 2000 Jahre später spielt Spanien die Geschichte jedes Jahr nach: In vielen Städten werden die Gefängnistüren für je einen Häftling geöffnet. Der darf an den berühmten Prozessionen der Buß-Bruderschaften teilnehmen - und anschließend in Freiheit bleiben. Die Begnadigung wird vom spanischen Ministerpräsidenten höchstpersönlich abgenickt. Thomas Schneider hat den Barrabas-Tag miterlebt.