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Europäischer Gerichtshof kippt staatliches Monopol auf Glücksspiele

Stand: 09.09.2010 02:53 Uhr

Schon vor rund 2000 Jahren stellte der griechische Gelehrte PLUTARCH fest: "Spiel ist die Würze aller Arbeit". Aber zwanghaftes Glücksspiel würzt die Arbeit nicht mehr, es bringt Besessene nur um die Früchte aller Arbeit: Allein in Deutschland gelten schon etwa 200.000 Menschen als spiel-süchtig. Damit es nicht immer mehr werden beschloss der Staat, dass nur er Lotto oder Sportwetten anbieten darf. Aber der Europäische Gerichtshof in Luxemburg findet, dass der Staat damit die Spielsucht gar nicht so sehr bekämpft, sondern eher daran verdient. Er kippte das bestehende Monopol. Die privaten Konkurrenten jubilieren. TOM SCHNEIDER.

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tagesthemen, tagesthemen, 08.09.2010 22:15 Uhr