Betreibergesellschaft Tepco hat weitere Kernschmelzen im Atomkraftwerk verheimlicht
Stand: 24.05.2011 23:26 UhrVor zwei Tagen kam es in der japanischen Stadt Fukushima, 60 Kilometer entfernt von der Atom-Ruine, zu einem historischen Gipfeltreffen. Japans Premier empfing dort Südkoreas Präsidenten und Chinas Ministerpräsidenten. Es war das erste Mal, dass Staats- und Regierungschefs Fukushima seit dem Beben vom 11. März besuchten. Man aß demonstrativ Lebensmittel aus der Region - und vereinbarte: Weiterhin auf Kernenergie zu setzen. Und das trotz eines japanischen Super-GAUs, der - wie sich jetzt herausstellt - schon längst da war, als die Welt noch bangte. In Reaktor eins setzte die Kernschmelze wohl schon unmittelbar nach dem Beben und noch vor dem Tsunami ein! Heute gestand der Kraftwerksbetreiber Tepco, dass zudem kurz nach der Flutwelle auch bereits die beiden anderen Reaktoren komplett havarierten. Philipp Abresch.
