Birgit Prinz akzeptiert Platz auf der Ersatzbank

Wenn das Sommermärchen wirklich märchenhaft enden soll, dann muss es wohl auch wie ein Märchen funktionieren: es muss das Böse und das Gute geben. Im Fall von Noch-Fußball-Kapitänin Birgit Prinz bekam Trainerin Sylvia Neid immer mehr die Rolle der hinterhältigen Stiefmutter zugeschrieben. Sie degradierte ihre Spielführerin von der Prinzessin zur Magd und ließ sie still auf der Bank sitzen, während andere zum Ball gehen durften. Doch aus der vermeintlich Schwachen wird – wie in vielen Märchen – am Ende doch die Heldin der Geschichte. Auch wenn oder gerade weil der Schritt, den Brigit Prinz heute gewagt hat, im Sport eher ungewöhnlich ist. Patrick Halatsch.