Steinmeier sagt Treffen mit Assad ab

Der zweite Tag des Waffenstillstands im Libanon bringt ein zweigeteiltes Bild. Die Waffen schweigen zwar, die Staatspräsidenten Syriens und Irans jedoch nicht. Sie verfallen im Gegenteil, in ihren längst bekannten, provokativen Tonfall. Beide, sowohl Syriens Präsident Assad, als auch Irans Präsident Ahmadinedschad preisen den Widerstand der Hisbollah-Miliz gegen Israel, erklären die Miliz zum Sieger über den, wie sie sagen, "Feind" Israel. Der deutsche Außenminister Steinmeier war schon fast auf dem Flug nach Damaskus, um mit Präsident Assad zu sprechen. Wegen der Rede aber hat Steinmeier die Reise noch aus der auf dem Flughafen von Amman wartenden Maschine abgesagt und ist stattdessen sofort weiter nach Saudi-Arabien geflogen. Anne Will im Interview mit dem Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Dschidda.