Bundesgerichtshof hält Lehrerbewertung auf Onlineportal spickmich.de für zulässig
Stand: 24.06.2009 09:51 UhrFür jeden Schüler muß es eine herrliche Genugtuung sein, einmal selber Lehrer spielen zu dürfen und just dem, vor dessen Rotstift er gerade noch gebibbert hat, selbst eine Note oder womöglich eine Lektion zu erteilen. Und zwar nicht im Geheimen etwa mit Voodoopuppen oder im eigenen Tagebuch, sondern für alle ersichtlich im Internet. Auf der Seite spickmich.de können Schüler ihren Lehrern eine Note verpassen. Was einer Deutsch- und Religionslehrerin so sehr missfiel, daß sie klagte- bis zum Bundesgerichtshof. Doch der ließ die Lehrerin heute abblitzen. Denn die Kritik durch die Schüler würde das Persönlichkeitsrecht eines Lehrers nicht verletzen. Außerdem wirken die Spickmichereien- wie Gigi Deppe jetzt zeigt- fast schon niedlich, guckt man sich mal an, welch fieses Mobbing Lehrer im Internet ansonsten so aushalten müssen.
