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Liberias Ex-Präsident Taylor vor UN-Sondergericht in Den Haag

Stand: 14.07.2009 23:45 Uhr

Als "Schlächter von Monrovia" wurde der frühere Präsident Liberias, Charles Taylor, bekannt. Heute trat er zum ersten mal als Zeuge in eigener Sache vor einem UN-Sondergericht in Den Haag auf. TAYLOR wird dort vorgeworfen, für Verstümmelungen, Vergewaltigungen und Massenmorde an der Zivilbevölkerung während des Bürgerkrieges in Liberias Nachbarland "Sierra Leone" verantwortlich zu sein. Das Verfahren wird auch "Blutdiamanten-Prozess" genannt. Denn TAYLOR soll Kindersoldaten in Sierra Leone mit Waffen ausgerüstet - und dafür Diamanten im Wert von Millionen Euro erhalten haben. Eigentlich soll ein internationales Abkommen verhindern, dass solche "Blut-Diamanten" in den Handel gelangen. Wie die Wirklichkeit aussieht, schildert MARKUS PREIß.

Taylor vor UN-Tribunal
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tagesthemen, tagesthemen, 14.07.2009 22:15 Uhr