Immer mehr US-Soldaten verweigern den Dienst im Irak
Stand: 06.03.2007 00:00 UhrAuch US-Soldaten wurden heute wieder Opfer von Anschlägen im Irak: Das sind neun weitere Tote in der sehr nüchternen Gefallenen-Statistik der USA, die längst über die Zahl 3-Tausend hinauszählen muss. Der Irak-Krieg ist mittlerweile einer der blutigsten und auch einer der längsten Kriege in der Geschichte der USA. Und obwohl die US-Armee nicht aus Wehrpflichtigen, sondern aus - man könnte sagen: freiwilligen - Berufssoldaten besteht, verweigern immer mehr GIs diesem Krieg die Gefolgschaft. Hunderte, andere behaupten: tausende sind nach Kanada geflohen, als der Marschbefehl kam, andere sind untergetaucht. Denn als Deserteuren drohen ihnen bis zu sieben Jahre Haft. Heute ist zum ersten Mal einem in Deutschland stationierten Irak-Verweigerer von einem amerikanischen Militärgericht der Prozess gemacht worden. Aus Würzburg berichtet Klaus Hanisch
