Iran stoppt Urananreicherung wenn der Westen gleichzieht
Stand: 20.02.2007 00:00 UhrSo widersprüchlich sich Iran im Atomstreit zu verhalten pflegt, so vorhersehbar ist doch das: Wann immer ein Ultimatum des Weltsicherheitsrats abläuft - und das ist morgen wieder der Fall - schlägt der iranische Präsident Ahmadinedschad neue Töne an. Diesmal diese: Iran könne seine Urananreicherung stoppen, allerdings nur dann, wenn der gesamte Westen sich genauso verhalte. Grundsätzlich sei Iran aber zu Verhandlungen bereit. Warum er das nun sagt, dafür gibt es mehrere mögliche Motive: Angst vor Sanktionen und damit noch größere internationale Isolierung. Dann hat Irans Chefunterhändler Ali Laridschani am Abend in Wien bei der Atomenergiebehörde gesagt, Gewalt bringe im Atomstreit gar nichts. Somit mag auch der Blick auf die Lage im Irak ein Motiv sein. Und nicht zuletzt: Ahmadinedschad verliert immer mehr an Rückhalt in seinem Land. Darüber - aus Teheran: Peter Mezger
