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Diskussion um "Killerspiele"-Verbot

Stand: 21.11.2006 00:00 Uhr

Auch die Internetforen, in denen sich Sebastian B. herumtrieb, diskutieren also das Für und Wider eines Verbots von Computerspielen. Dabei geht es insbesondere um so genannte "Killerspiele", also solche, bei denen viel virtuelles Blut fließt. Die Debatte ist alt und wird immer dann beinah reflexhaft geführt, wenn ein junger Mensch Amok läuft. Dabei gibt es nach wie vor keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass jemand, der Computerspiele spielt, zum Täter wird. Allerdings stimmt auch, dass sowohl Robert Steinhäuser, der im Erfurter Gutenberg-Gymnasium um sich schoss, als auch Sebastian B. wie besessen "Counter Strike" spielten. Dr. Bert te Wildt von der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover hat heute eine Studie zum Thema vorgelegt. Sie befasst sich mit der Wirkung und der Abhängigkeit von Computerspielen. Das Ergebnis: diese Abhängigkeit ist ein Symptom psychischer Erkrankungen.

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tagesthemen, 22:15 Uhr, tagesthemen, 21.11.2006 22:15 Uhr