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Geschichte instrumentalisiert
Stand: 23.10.2006 00:00 UhrIn Ungarn gibt es ein ideologisches Ringen darum, wie der Volksaufstand von 1956 gedeutet werden soll. Angefangen hatte alles mit der sogenannten "Lügenrede" über die Haushaltslage des sozialistischen Ministerpräsidenten Gyurcsany. Seitdem versuchen rechte Opposition und rechtsradikale Regierungsgegner Gyurcsany zum Rücktritt zu zwingen und setzen dabei auf regelrechte Straßenschlachten. Sie wollen damit an die Revolution erinnern, aber auch die Regierungspartei als Nachfolgepartei jener Kommunistischen Partei brandmarken, in deren Namen die Sowjetunion den Aufstand vor 50 Jahren niedergewalzt hatte. Heute, zu den Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag des Ungarn-Aufstandes, erreichten die Proteste ihren vorläufigen Höhepunkt.

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tagesthemen, 22:15 Uhr, tagesthemen, 23.10.2006 22:15 Uhr