''Anonyma- Eine Frau in Berlin'' hat morgen Filmpremiere in Köln
Stand: 13.10.2008 21:49 UhrSie versteckten sich in Kellern, Schränken oder Kammern, oftmals vergeblich. Denn die Soldaten der Roten Armee fanden sie trotzdem. Mehr als hunderttausend Frauen - genaue Zahlen gibt es nicht - wurden am Ende des Zweiten Weltkrieges von russsichen Soldaten vergewaltigt. Aus Scham schweigen die meisten Opfer bis heute. Aber eine Frau, die ihren Namen nicht sagen will, hat diese erniedrigenden Erlebnisse aufgeschrieben: "Anonyma- Eine Frau in Berlin" - heißen ihre Tagebuchaufzeichnungen, die der deutsche Regisseur Max Färberböck nun verfilmt hat. Das Schicksal einer Unbekannten - im Film gespielt von Nina Hoss - ist stellvertretend für ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, das bis heute kaum aufgearbeitet ist. Morgen hat der Film in Köln Premiere. Griet von Petersdorff.
