Bundestag will mehr Beratung für Schwangere bei Spätabtreibung
Stand: 18.12.2008 22:24 UhrDer Bundestag beriet heute über ein heikles und so schwieriges Thema, dass er vor einer Abstimmung dazu im Frühjahr erst noch gründlich Experten anhören will. Es geht um Spätabtreibungen, also Abbrüche nach der 22 Woche der Schwangerschaft. Sie sind möglich, wenn bei Tests eine möglicherweise schwere Behinderung des ungeborenen Kindes ermittelt wird. Solche Tests sind erst spät in der Schwangerschaft möglich. Sie bescheren ein Wissen, dass enorm belastet. Die betroffene Frau und werdende Mutter steht vor der Entscheidung: Ob sie das Kind austragen will oder nicht. 270 Frauen wählten vorletztes Jahr das "Nicht". In der Bundestagsdebatte heute wurde eines klar: Allen Frauen soll in Zukunft mehr Beratung angeboten werden um sie bei ihrer Entscheidung zu begleiten. NORBERT HAHN über eine Familie, die sich für ein Leben mit schwer behindertem Kind entschloss.
