Film über RAF-Terrorist

Der Münchner Filmemacher Christopher Roth hat den Versuch unternommen, das Leben des RAF-Terroristen Andreas Baader zum Leinwandstoff zu machen. Morgen kommt der Streifen in die Kinos, exakt 25 Jahre nach dem Ende des Terroristen. Das Ende Baaders findet im Film freilich nicht in der Stammheimer Zelle statt, sondern wird als melodramatisches Duell inszeniert. Dieses Finale zählt nicht zu den einzigen Freiheiten, die sich die Macher von "Baader" bei ihrer umstrittenen Version der Geschichte genommen haben. Schließlich hatten sie nach eigenem Bekunden keineswegs die Absicht, eine faktengetreue Chronologie der Ereignisse abzuliefern. Vielmehr wollten sie "dahinter kommen, was die Faszination der Gruppe und auch der Polizei war".